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Das Jahr 2025 neigt sich dem Ende zu, und während viele von uns mit neuen Plänen und Rückblicken beschäftigt sind, schaue ich in diesen Tagen gerne nach draußen. Die Natur ist für mich ein Ruhepol, besonders in der kalten Jahreszeit, in der alles stillzustehen scheint. Aber der Schein trügt.
Wachstum muss nicht immer sichtbar sein
Viele Pilzarten erscheinen gerade dann, wenn man es am wenigsten erwartet: im feuchten Dezember, an alten Baumstümpfen, zwischen Moos und Laub.
Beständigkeit inmitten des Wandels
Während vieles im Winter ruht, wirken Moose, Flechten und manche Sträucher überraschend lebendig. Sie trotzen den kalten Temperaturen, den längeren dunklen Tagen und der Feuchtigkeit. Aber nicht durch ihre besondere Stärke, sondern durch Anpassung an die Gegebenheiten.
Der stille Wald
Wenn wir durch den Wald gehen, wirkt der Boden im Winter oft leblos. Doch unter der Oberfläche passiert einiges, wenn auch langsamer: Zersetzung durch Bakterien und Nährstoffaufbau für das kommende Frühjahr.
Was ich persönlich aus diesem Jahreswechsel mitnehme
- Wachstum und Entwicklung ist nicht immer sichtbar, sondern kann auch leise und im Hintergrund stattfinden. Durch unsere Gedanken, Ideen oder unsere täglichen kleinen Entscheidungen.
- Beständigkeit ist nicht nur mit Stärke, sondern auch mit Geduld und Flexibilität zu erreichen.
- Auch wenn es sich manchmal so anfühlt, als würde nichts vorangehen, beginnt schon langsam das nächste Kapitel.
- Die Natur zeigt uns gerade im Winter, dass Ruhe kein Stillstand ist und dass Wandel leise beginnen darf.
Möge das Jahr 2026 uns allen neue Wege zeigen, die wir mit Neugier und Leichtigkeit gehen können. Ich wünsche uns Mut für alles Neue und viele kleine Wunder.
