Lesezeit: 2 Minuten
Die Gelbe Wasserschwertlilie (Iris pseudacorus), auch Sumpf-Schwertlilie genannt, ist eine beeindruckende und vielseitige Pflanze, die nicht nur mit ihrer leuchtenden Farbe begeistert, sondern auch eine wichtige ökologische Rolle spielt. Heimisch ist sie in Europa und Westsibirien. Sie wächst bevorzugt an Ufern von Gewässern, in Sümpfen und Feuchtgebieten, wo sie mit ihren langen schmalen Blättern und strahlend gelben Blüten einen eindrucksvollen Anblick bietet. Sie blüht von Mai bis Ende Juni und erreicht eine Wuchshöhe von 1 bis 1,50m.
Diese robuste Pflanze ist nicht nur eine Augenweide, sondern dient auch als natürlicher Wasserfilter, da ihre Wurzeln Schadstoffe aus dem Wasser aufnehmen können. Zudem ist sie eine wertvolle Nahrungsquelle und Lebensraum für Insekten und Amphibien. In der Gartengestaltung wird die Gelbe Wasserschwertlilie gerne für naturnahe Teiche und Wasserlandschaften verwendet.
Wer sie in seinem Garten oder Biotop pflanzen möchte, sollte darauf achten, ihr einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit ausreichend Feuchtigkeit zu bieten. Dank ihrer Anpassungsfähigkeit ist sie relativ pflegeleicht und verbreitet sich durch ihre Rhizome (Wurzelstöcke) schnell. Sie ist eine heimische, winterharte Pflanze und resistent gegen Schnecken.
Mit ihrer Schönheit und ökologischen Bedeutung hat sich die Gelbe Wasserschwertlilie einen festen Platz in der Natur und in unseren Gärten erobert. Die leuchtend gelben Blüten locken zahlreiche Insekten an, insbesondere Hummeln, die eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung spielen. Weiterhin finden Amphibien wie Frösche und Molche Schutz zwischen ihren Blättern. Bei dichterem Bewuchs nutzen Wasservögel diese Plätze gerne zum Brüten.
In Deutschland ist diese Pflanze besonders geschützt nach der Bundesartenschutzverordnung. Obwohl sie nicht als gefährdet gilt, unterliegt sie bestimmten Schutzbestimmungen, um ihre Bestände zu erhalten.
Achtung: Die Gelbe Wasserschwertlilie ist giftig. Alle Pflanzenteile enthalten toxische Substanzen, insbesondere die Rhizome (Wurzelstöcke), die eine hohe Konzentration an Giftstoffen aufweisen. Der Kontakt mit der Pflanze kann Hautreizungen verursachen, und der Verzehr führt zu Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
InfoPunkt.News 