Studie Fraunhofer IBP 2024 – Vergleich Effizienz Infrarotheizung gegenüber Gasbrennwerttherme

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Im Auftrag des IG Infrarot Deutschland e.V. führte das Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) die Studie „Messtechnischer Vergleich des Heizenergieverbrauchs eines konventionell beheizten Einfamilienhauses mit einem Gebäude mit Infrarotheizung“ durch. Gegenstand der Untersuchung war die Effizienz und Umweltfreundlichkeit von Infrarotheizungen im Vergleich zu 
herkömmlichen Gasbrennwertthermen. Die Messung fand in Zwillingshäusern statt, in der Zeit vom 25.01.2024-31.03.2024 – 140 qm Fläche, ausgelegt auf eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern.
Die beiden Gebäude wurden um das Jahr 1980 erbaut und erfüllten durch regelmäßige Maßnahmen die wärmetechnischen Anforderungen an ein nach EnEV04 saniertes Gebäude.

Foto Infrarotheizkörper und Flächenheizkörper (Bezug Studie Fraunhofer IBP Effizienzvergleich)

Kurze Zusammenfassung der Hauptergebnisse:

  1. EnergieverbrauchInfrarotheizungen verbrauchten im Vergleich zu der  Gasbrennwertherme in dem baugleichen Referenzgebäude rund 32 % weniger Endenergie
  2. Thermischer Komfort: Die Studie zeigte, dass Infrarotheizungen den thermischen 
    Komfort der Gebäude auf ähnlich hohem Niveau wie Gasbrennwerttherme 
    aufrechterhalten können.
  3. Umweltfreundlichkeit CO₂-Emissionen: Infrarotheizungen verursachten 4 % mehr CO₂-Emissionen als das Gasheizgerät, basierend auf dem Strommix von 2023.
    In der Zukunft könnte der steigende Anteil an regenerativem Strom und die eigene Solarstromerzeugung die Energiebilanz von Infrarotheizungen weiter verbessern.
  4. Kosten: Obwohl Infrarotheizungen höhere Anschaffungskosten haben können, sind die Betriebskosten niedriger, was zu insgesamt geringeren Lebenszykluskosten 
    führt.

Dirk Bornhorst, zweiter Vorsitzender der IG Infrarot Deutschland, der das Forschungsprojekt im Auftrag der IG Infrarot Deutschland e.V. federführend betreut hat, sagte dazu „Die Ergebnisse bestätigen, was wir in der Praxis oft sehen, dass Infrarotheizungen weniger Endenergie als konventionelle Heizsysteme benötigen“.

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