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Der Forsa-Ernährungsreport 2024, erstellt im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), bietet interessante Einblicke in die Essgewohnheiten und Prioritäten der Deutschen.
Es war eine repräsentative Befragung, an der 1.001 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 14 Jahren teilgenommen haben. Die Erhebung fand zwischen dem 15. und 26. Mai 2024 statt.
Hier einige zentrale Ergebnisse:
- Essgewohnheiten:
Obst und Gemüse werden von 71% der Befragten täglich konsumiert, während Fleisch oder Wurst nur bei 23% täglich auf dem Speiseplan stehen. - Lebensmittelauswahl:
Regionalität, Saisonalität und Nachhaltigkeit sind wichtige Kaufkriterien. Frauen und ältere Befragte legen besonders Wert darauf. - Gesundheit und Geschmack:
Geschmack ist für 99% entscheidend, und 91% legen Wert auf gesunde Ernährung.
Frauen (97%) achten stärker auf gesunde und kalorienarme Lebensmittel als Männer (85%). - Kochgewohnheiten:
45% kochen fast täglich mit frischen Zutaten, während 7% überhaupt nicht kochen.
74% kochen gerne, wobei Frauen und jüngere Befragte mehr Freude am Kochen haben.
- Tierwohl und Biosiegel:
65% der Befragten achten beim Einkauf auf das Tierwohllabel, ein deutlicher Anstieg gegenüber 36% im Jahr 2015. Auch das Interesse am Biosiegel ist von 47% auf 59% gestiegen. - Regionale Herkunft:
Regionalität ist besonders wichtig bei frischen Produkten wie Eiern (84%) und Obst/Gemüse (84%), weniger jedoch bei Süßwaren (7%). - Vegetarische und vegane Alternativen:
96% kennen vegetarische oder vegane Produkt-Alternativen. 39% haben solche Produkte schon gekauft, oft aus Neugier, Geschmacks- und/oder Tierschutzgründen – ein Anstieg von 29% im Jahr 2020. - Nutri-Score: 88% haben den Nutri-Score auf Verpackungen wahrgenommen, und 37% geben an, dass er ihre Kaufentscheidung beeinflusst.
Quelle und mehr Informationen: Veröffentlichung auf BMEL.de 24.09.2024
Fazit:
Der Ernährungsreport 2024 zeigt, dass die deutsche Bevölkerung beim Essen Wert auf Geschmack, Gesundheit und Nachhaltigkeit legt. Es gibt eine zunehmende Tendenz, regionale, saisonale und ökologisch produzierte Lebensmittel zu bevorzugen. Vegetarische und vegane Alternativen zu tierischen Produkten gewinnen weiterhin an Popularität, oft aus Neugier, geschmacklichen Gründen oder aus einem Bewusstsein für Klima- und Tierschutz. Gleichzeitig bleibt der Geschmack das zentrale Kriterium bei der Auswahl von Lebensmitteln, während die Häufigkeit des Kochens mit frischen Zutaten für viele Deutsche ein fester Bestandteil im Alltag ist.
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