Internationaler Tag des Meeres 2024 – World Ocean Day

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Internationaler Tag des Meeres 2024

Seit 2009 wird der Tag des Meeres (World Ocean Day) offiziell am 8. Juni gefeiert. Er soll darauf aufmerksam machen, dass die Ozeane bedeutend für die Ernährung, die Gesundheit, das Weiterbestehen allen Lebens und für das Klima sind. Ziel ist es, auf die aktuellen Herausforderungen aufmerksam zu machen. Dieses Jahr steht er unter dem Motto “Awaken New Depths” – “Neue Tiefen erwecken”. Der Ozean bedeckt nicht nur unseren Planeten, sondern erhält auch das Leben darauf. Dennoch sind die Ozeane durch Klimawandel, Verschmutzung und Überfischung gefährdet.

Mehr Infos dazu Europäisches Parlament

Abbildung: Statistik Plastikmüll in unseren Meeren und die dadurch verursachten Probleme
Plastikmüll in unseren Meeren und die dadurch verursachten Probleme
Abbildung: Statistik Art der Abfälle in unseren Meeren
Art der Abfälle in unseren Meeren
Liste mit den 10 häufigsten Einwegartikeln, die an Stränden gefunden werden

Text der Vereinten Nationen zu dem Welttag der Ozeane 2024
(Link zum Original)

Übersetzung des Deutschen Übersetzungsdienstes der Vereinten Nationen, New York
U N I T E D  N A T I O N S        N A T I O N S  U N I E S
DER GENERALSEKRETÄR

Botschaft zum von den Vereinten Nationen ausgerufenen Welttag der Ozeane 2024
New York, 8. Juni 2024

Der Ozean erhält und fördert alles Leben auf der Erde.
Doch unser Ozean ist in Gefahr. Dies haben wir uns selbst zuzuschreiben.
Der Klimawandel verursacht einen Anstieg der Meeresspiegel und bedroht die Existenz der kleinen Inselentwicklungsländer und der Küstenbevölkerung.
Alle Rekorde brechende Meerestemperaturen verursachen extreme Wetterereignisse, deren Auswirkungen wir alle spüren.
Die Versauerung des Ozeans zerstört Korallenriffe, kappt damit ein lebensnotwendiges Glied in der Nahrungskette und stellt eine Bedrohung für den Tourismus sowie für die lokale Wirtschaft dar.
Die nicht nachhaltige Entwicklung der Küstengebiete, Überfischung, Tiefseebergbau, unkontrollierte Verschmutzung und Plastikmüll richten in den Meeresökosystemen weltweit erheblichen Schaden an.
Dennoch gibt es Hoffnungsschimmer.
Letztes Jahr verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen mit dem historischen Übereinkommen im Rahmen des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen über die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt der Meere von Gebieten außerhalb nationaler Hoheitsbefugnisse den seit Jahrzehnten bedeutendsten neuen Vertrag im Bereich der Meeresverwaltung.
Der laufende Prozess zur Ausarbeitung eines rechtsverbindlichen Vertrags zur Beendigung der Plastikverschmutzung bietet eine weitere Gelegenheit, unserem gemeinsamen Ziel, dem Schutz unseres Ozeans, näher zu kommen.
Ein weiterer Durchbruch wurde mit dem jüngsten Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs erzielt, in dem die Staaten aufgefordert werden, Maßnahmen zur Verringerung, Kontrolle und Verhinderung der durch die Treibhausgasemissionen verursachten Meeresverschmutzung zu ergreifen. Der diesjährige Zukunftsgipfel und die im kommenden Jahr in Frankreich stattfindende Ozeankonferenz der Vereinten Nationen bieten zusätzliche Gelegenheiten, sich zu Maßnahmen zu verpflichten, die unsere wertvollen Meeres- und Küstenökosysteme wiederherstellen und schützen können.
Nun ist es an der Zeit, dass sich die Regierungen, Unternehmen, Investorinnen und Investoren, die Wissenschaft und die Gemeinschaften gemeinsam für den Schutz unseres Ozeans einsetzen.

Beherzigen wir am Welttag der Ozeane das diesjährige Motto und tauchen wir tiefer in den Meeresschutz ein als je zuvor.

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