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Das Wilde Stiefmütterchen (Viola tricolor) ist eine einjährige bis mehrjährige krautige Pflanze, welche Wuchshöhen von 10 bis ungefähr 40 cm erreicht. Die Blüte des Veilchengewächses ist verhältnismäßig klein, durch ihre fünf ungleichen Kronen- und Kelchblätter jedoch gut zu erkennen. Auffällig sind außerdem die dunklen Linien, die ins Zentrum der Blüte zeigen. Sie dienen, verstärkt durch den gelben Fleck im Inneren der Blüte, als Anzugspunkt für Insekten.

Es wächst vor allem auf Äckern und an Wegrändern, je nach Unterart gedeiht es am besten auf sandigen, mageren Böden.
Die Blüten sind essbar und können als Beigabe oder Dekoration für Salate, Suppen Getränke oder Desserts verwendet werden. Das Wilde Stiefmütterchen gehört auch zu den Heilpflanzen. Die Pflanze wird bei verschiedenen Beschwerden in der Naturheilkunde und als Hausmittel bei Erkältungen und Erkrankungen der Haut eingesetzt.
Weitere interessante Informationen:
- Das Wilde Stiefmütterchen bildet keine unterirdischen Ausläufer und hat aufsteigende bis aufrechte, meist verzweigte Stängel.
- Die unteren Blätter sind herzförmig bis eiförmig, stumpf und gekerbt.
- Beim Wilden Stiefmütterchen sind gewöhnlich die oberen zwei Kronblätter blauviolett, das untere gelb und die beiden seitlichen weiß oder auch blauviolett – es blüht also dreifarbig („tricolor“).
- Die Blütezeit geht von Mai bis September.
- Es ist in weiten Teilen Europas verbreitet, jedoch nicht in den südlichsten und nördlichsten Regionen.
- Die Blume mag sandige durchlässige Böden und steht gerne in der Sonne oder im Halbschatten.
