Stromerzeugung 2023 mit 56% aus erneuerbaren Energien

Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 449,8 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und in das Netz eingespeist. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 11,8 % weniger als im Jahr 2022. Gründe für den Rückgang waren insbesondere ein geringerer Strombedarf infolge der konjunkturellen Abschwächung in den energieintensiven Industriezweigen sowie der gestiegene Import von Strom aus dem Ausland.

  • Windkraft war im Jahr 2023 mit einem Anteil von 31,0 % wichtigster Energieträger für die Stromerzeugung in Deutschland
  • Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern um 6,7 % gestiegen, aus konventionellen Energien um 27,8 % gesunken
  • Insgesamt 11,8 % weniger Strom ins Netz eingespeist als im Vorjahr
  • Importierte Strommenge deutlich gestiegen, exportierte Strommenge rückläufig

Mit einem Anteil von 56,0 % stammte der im Jahr 2023 erzeugte und ins Netz eingespeiste Strom mehrheitlich aus erneuerbaren Energieträgern. 2022 hatte der Anteil noch 46,3 % betragen. Die Stromerzeugung aus diesen Quellen stieg im Jahr 2023 um 6,7 %. Die Einspeisung von Strom aus konventionellen Energien sank dagegen um 27,8 % auf einen Anteil von 44,0 % (2022: 53,7 %).

2023 war das erste Jahr, in dem in fast allen Monaten mehr Strom aus erneuerbaren Energien als aus konventionellen Energieträgern eingespeist wurde. Insgesamt erreichte die Einspeisung aus erneuerbaren Energien im Jahr 2023 so einen neuen Höchstwert von 251,8 Milliarden Kilowattstunden und einen Anteil von 56,0 %.

  • Erneuerbare Energien: Einspeisung aus Windkraft um 13,8 % gestiegen
  • Konventionelle Energieträger: Weniger Strom aus Kohle
  • Importierte Strommenge deutlich gestiegen, exportierte Strommenge rückläufig

Quelle: Destatis Statistisches Bundesamt – Pressemitteilung Nr. 087 vom 7. März 2024

Grafik Stromeinspeisung Mix Deutschland 2018-2023

Hinterlasse einen Kommentar