Verwelktes Laub, Rasenschnitt, Unkraut oder abgestorbene Pflanzen gehören nicht in den Müll. Sie bilden als Kompost die Grundlage für unsere Anpflanzungen. Jeder Garten hat seinen eigenen Kreislauf; am Anfang und am Ende steht immer der Kompost. Er besteht aus biologischen Stoffen in verschiedenen Stadien der Zersetzung. Der Nährstoffgehalt ist meist unterschiedlich, je nachdem was man in den Kompost gelegt hat und wie lange die Zersetzung schon andauert.
Was im Kompost passiert
Die Kompostierung entsteht durch Zersetzung. Diesen Prozess kann man überall in der Natur beobachten. Mikroorganismen, Würmer und Schnecken verarbeiten abgestorbene Tier- und Pflanzenreste zu Humus. Durch diesen Prozess werden Mineralstoffe freigesetzt, die von den Pflanzen aufgenommen werden. Mit der Aufnahme von pflanzlichen Erzeugnissen werden diese Mineralstoffe wiederum an Tiere oder den Menschen weitergegeben. Indem man einen Komposthaufen selbst anlegt, unterstützt man die für die Zersetzung zuständigen Organismen bestmöglich, durch fast ganzjährig gleichmäßige Feuchtigkeit, abwechslungsreiche Zutaten und wenig Temperaturschwankungen.
In einem gut betreuten Kompost läuft die Zersetzung schneller ab als in der Natur und sorgt so vielleicht schon nach einigen Monaten für neue Gartenerde. Man weiß, was drin ist und auf jeden Fall ohne Torf.

